Wir haben es schon wieder getan. Ich kann einfach nicht anders, wenn das Elsass ruft, dann fahr ich hin. Und wenn’s geht, dann natürlich en famille … klar. Diesmal durften wir bei der Pressereise zur Feier einer neuen Liaison dabei sein: Die beiden Elsass-Top-Spots Ecomusée und Park des kleinen Prinzen haben sich miteinander verbunden. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Vielleicht erinnert ihr euch an meine Begeisterung, als ich mit Klein-Kiddo vor rund einem Jahr zum ersten Mal im Ecomusée war? Wenn ihr euch ausführlicher über dieses Freilichtmuseum informieren möchtet: Geschichte zum Verlieben. Das Ecomusée im Elsass.
Und wisst ihr noch, dass ich schon lange verliebt in die Geschichte des kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry bin? Habt ihr meinen Bericht Poesie im Park des kleinen Prinzen über unseren Besuch dort gelesen?
Jetzt gibt es die beiden Attraktionen im Doppelpack. Sie wurden durch einen hübschen kleinen Naturpfad verbunden, der den Besuchern des Parks am Nachmittag den Weg auch ins Ecomusée eröffnet. Und natürlich vice versa. Knapp einen Kilometer führt die Strecke entlang eines Flusses entweder zu Fuß oder im Pferdewagen. Bei unserer Fahrt während der Eröffnung des Pfades war auch der kleine Prinz mit von der Partie. Weshalb mein kleiner Kiddo 2 gleich mal geflippt hat vor Aufregung.
Diesmal waren wir also alle vier dort und hatten als Bonus noch richtig schönes Wetter. Unser Programm sah so aus: Morgens in den Park des kleinen Prinzen und um drei Uhr rüber ins Ecomusée. Dort sind wir dann noch ein bisschen durchs Fachwerkidyll gewandert. Stilecht elsässisch gegessen und auch übernachtet haben wir im Hôtel des Loges. Am nächsten Tag dann das gleiche Programm andersherum.
Reise durch den Raum: Park des kleinen Prinzen
Die fantasievoll gestaltete Anlage nennt sich selbst auch den ersten Luftpark Frankreichs. Klar, denn in die Luft aufsteigen kann man da auf verschiedene Arten. Mit einem der beiden Heißluftballons, mit der Aerobar oder in Gedanken mit der alten Propellermaschine des Piloten Saint-Exupéry, in 3D animiert im Kino oder ganz klassisch per Schaukel und Seilbahn.
Wir haben alles ausprobiert und ich bin sogar zum zweiten Mal in diese Aerobar, wo man im Sitzen auf 35 Metern hochgefahren wird und NICHTS unter den Füßen hat. Mir wurde fast schlecht. Hatte ich mal erzählt, dass ich NICHT schwindelfrei bin? Der Flug im Heißluftballon ging besser, warum auch immer, wahrscheinlich wegen der Illusion, auf festem Boden zu stehen in diesem sehr stabilen Stahlkorb. Die Sicht aus der Höhe quer über die schöne Elsass-Landschaft entschädigt aber selbst Höhenmemmen wie mich!
Der Liebling unserer Kinder war das Kettenkarussel. (Örk, ich werde übrigens auch seekrank). Da habe ich dann gekniffen, aber einer muss ja schließlich die Fotos machen.
Der Park bietet insgesamt 32 Attraktionen, alle angelehnt an die Geschichte des kleinen Prinzen und aufgeteilt in die Themenbereiche Flug, Reise von Planet zu Planet und die Tiere. Ausführlich wie gesagt beschrieben in meinem ersten Beitrag darüber.
Reise in die Vergangenheit: Ecomusée
Hach. Seufz. Was soll ich sagen? Fachwerk, Farben, Büsche-Blumen-Bienen, Störche auf dem Dach, Pfauen auf dem Kies, Frauen mit Häubchen und Männer, die Strohkörbe flechten. Es ist das pure Idyll. Aber nicht falsch verstehen: Es ist nicht kitschig. Das größte Freilichtmuseum Frankreichs wurde vor über 30 Jahren gegründet und bietet mit 74 Gebäuden, Gärten, Feldern und Tieren einen guten Einblick ins Elsass Anfang des 20. Jahrhunderts. Die historisch gekleideten Menschen, denen man dort begegnet, sind übrigens alles ehrenamtliche Unterstützer dieses Kulturerbes.
Durch die große Anlage lässt es sich super schlendern. Nachdem ich beim ersten Besuch letztes Jahr schon in jedes Haus und jeden Stall geschaut hatte, habe ich mich diesmal vor allem auf die ganze Natur konzentriert. Für Stadt- und Büromenschen ist das immer wahnsinnig schön. Zum Durchatmen eben.
Übernachten im Hôtel des Loges
Superkomfortabel fanden wir es, dass wir dann nur durch eine Tür gehen mussten und schon mitten in unserem Hotel standen. Das Hôtel des Loges besteht neben dem Haupthaus mit Restaurant und lauschiger Terrasse aus mehreren Reihen kleiner Fachwerkhäuschen direkt an einer großen Wiese mit ein paar Pferden. Wir hatten ein Häuschen für vier mit zwei Schlafzimmern, eins oben, eins unten und einem Bad. Natürlich mit karierter Bettwäsche, Gardinchen, hellblauen Fensterläden und Storch auf dem Dach. Zucker!
Ins Restaurant waren es dann ein paar Schritte. Meine Stichworte hier: Crémant, Paté, Sauerkraut, Ofenkartoffeln und Knackwurst und zum Frühstück naturellement Croissants und Pain au chocolat. Mjam!
Mir gefällt es total gut, was sich die Macher der beiden Attraktionen da ausgedacht haben. Viel Phantasie, etwas Action, eine riesige Menge Spielerei im Park des kleinen Prinzen. Dann zackzack rüber ins Ecomusée. Hier dann süße Häuser, Natur und interessante Einblicke in die Vergangenheit (und gutes Essen in mehreren Restaurants). Und zwischendrin ins Fachwerk-Hotel direkt dabei. Es ist rund und stimmig, ein Wochenendtrip par excellence sozusagen. Isch liebe es!
Orga:
Park, Ecomusée und Hotel liegen in Ungersheim etwa 240 Kilometer von Stuttgart, 75 Kilometer von Freiburg und knapp 50 von Basel entfernt. Der Eintritt ins Ecomusée kostet 15,00 Euro (Erwachsene) bzw. 10,00 Euro (Kinder). Das Erweiterungsticket, mit dem man ab 15.00 Uhr auch in den Park des kleinen Prinzen kann, kostet zusätzlich 10,00 Euro. Der Eintritt in den Park des kleinen Prinzen 20,00/15,00 Euro, das Erweiterungsticket fürs Ecomusée wiederum weitere 5,00 Euro.
Das Ganze eignet sich perfekt für einen Wochenendtrip. Es gibt vom Hotel übrigens ganz interessante Packages für einen Tag Park, einen Tag Ecomusée und eine Übernachtung plus Abendessen und Frühstück.
Seid ihr schon mal im Ecomusée oder im Park des kleinen Prinzen gewesen? Wie fandet ihr es? Was hat euch am besten gefallen? Schreibt mir doch in den Kommentaren!
Wie eingangs schon gesagt: Wir waren im Rahmen einer Pressereise unterwegs – herzlichen Dank an dieser Stelle an die Organisatoren.
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